Genussradler bis nach Kaltern und zurück
So könnte ein Urlaubstag in Tramin aussehen. Ein gemütlicher Genussradler nach Kaltern und wieder zurück. Ideal, um die Umgebung beim ersten Besuch zu erkunden oder als Wiederholungstäter zuzuschlagen!
Ausgeschlafen und glücklich über dein leckeres Frühstück – das nicht nur laut Ernährungsexperten die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, sondern auch laut deiner 30-jährigen Erfahrung als Lebewesen dieses Planeten – packst du deine 7 Sachen und startest los. Voller Tatendrang. Heute willst du mit dem Bike auf Geschmackserlebnis-Tour, wie du sie selbst betitelt hast, gehen. Motiviert die Welt der Südtiroler Genüsse kennenzulernen. Damit du dir die ganzen Köstlichkeiten auch verdienst, hast du dich dazu entschieden die Tour mit dem Bike anzugehen. Du hast dir vorab schon deine Ziele rausgepickt und der Juniorchef hat dir eine schöne Tour erklärt und sie dir sicherheitshalber auch auf einer Karte markiert, denn bei den ganzen Kreuzungen und Feldwegen und Abbiegungen an Steinen und Bänken, kann man schon mal den Überblick verlieren. Also geht’s schon los.
Ein Abstecher in die Kellerei
Dein erster Stopp ist gar nicht so weit entfernt: Die Kellerei Tramin. Du hast von diesem besonderen Wein gehört, dem Gewürztraminer Nussbaumer. Den möchtest du probieren. Die nette Mitarbeiterin der Kellerei schenkt dir ein Glas davon auf und erklärt dir natürlich alles was du über den Wein und die Traminer Weinlandschaft und -produktion wissen musst. Dein Geruchssinn erlebt einen Ausflug in die Welt der Duftnoten und deine Geschmacksknospen eine Aromatik, die so tief wie der Atlantik zu sein scheint. Der Wein überzeugt dich und all deine Sinne. Besonders ist das Klima hier in der Weinregion, wie du erfährst. Ein Zusammenspiel aus sonnigen, und mediterranem Klima geprägten Tagen und kalten Fallwinden aus den umliegenden Bergen während der Nachtstunden. Nachdem du dich noch ein bisschen im Verkostungs- und Verkaufsraum umgesehen hast, beschließt du deine Fahrt fortzusetzen.
Deine Strecke verläuft durch Apfelfelder auf einem nicht viel befahrenen Weg Richtung Kalterer See. Es kommt dir richtig idyllisch vor mit den schönen weißen Apfelblüten. Da musst du rasch ein Foto schießen. Es sind auch einige Spaziergänger und andere Biker unterwegs, die die warmen Sonnenstrahlen genießen und die Blütenpracht bewundern. Auf dem Weg kreuzt du auch den ein oder anderen Bauern mit einem Traktor. Ein freundliches „Hoi“ und weiter. Richtig nett, die Südtiroler. Am Kalterer See machst du Halt und genießt die angenehme Ruhe.
Ein Labyrinth im Fels
Nachdem du ein Weilchen dagesessen bist, fährst du hoch zur Hauptstraße, um diese zu überqueren und auf der gegenüberliegenden Seite zum Dominikus Keller hochzufahren. Dein nächstes Ziel. Andreas – der Junior – hat dir erzählt, dass der Keller vom Besitzer selbst, also Herrn Dominikus, nach dem der Keller auch benannt ist, in den Stein geschlagen hat. Bereits bei seinen Erzählungen warst du tief beeindruckt. Jetzt machst du zusammen mit zwei anderen Pärchen, die auch im Südtirol-Urlaub sind, eine Besichtigungstour durch das Keller-Labyrinth. Richtig beeindruckend die engen Tunnel Kellerräume. Das Highlight ist wohl der Rittersaal. Dort bekommt ihr auch eine Weinprobe, dazu selbstgemachten Speck, Käse und Oliven. Fasziniert über die Geschichte und mit zahlreichen Infos zum Südtiroler Weinbau im Gepäck geht deine Tour weiter.
Durch die Weinberge tretest du hoch bis nach Kaltern. Über den Rottenburger Platz runter zum Hauptplatz. Ein richtig netter Ortskern. Zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte. Du hast den Tipp bekommen, beim Torgglkeller zum Mittagessen einzukehren. Es ist zwar schon etwas später als geplant, aber das macht nichts. Hier erwartet dich bodenständige, authentische Südtiroler Kost. So wie Oma es früher gemacht hatte. Das alles in traditionellem Ambiente. Du entscheidest dich für ein Plätzchen im Gastgarten. Du hast Glück, dass da noch etwas frei ist. Du entscheidest dich für ein Knödeltris, das sich als wahrer Gaumenschmaus herausstellt.
Durch den Wald und zur Aussicht
Nach dem Mittagessen tretest du zurück auf den Rottenburger Platz und folgst der Straße hoch bis zur Abzweigung nach Altenburg. Da hast du ein steiles Stück vor dir. Bei der Abzweigung geht’s dann immer noch etwas bergauf an den Sportplätzen vorbei, in den Wald. Immer geradeaus folgst du de Straße bis du in den Kern von Altenburg gelangst. Du fährst vor bis zur Kirche und kommst zu Fuß noch ein Stück weiter zum Aussichtsplätzchen, das dahinter liegt. Es eröffnet sich ein super Ausblick auf den Kalterer See. Romantisch schön. Du pflanzt dich auf die Bank und genießt die Aussicht.
Dann startest du ein Stück weiter und folgst der Beschilderung zur Waldschenke. Hier kehrts du nochmal ein, um einen Südtiroler Apfelstrudel zu genießen. Dazu einen guten Cappuccino, so wie ihn die Italiener machen. Der Strudel, ein weiteres kleines Highlight. Du genießt noch die feinen Sonnenstrahlen auf der Haut und trittst danach die Heimfahrt an. Eine Abfahrt über Söll bis nach Tramin und zurück zum Hotel. Glücklich und zufrieden über deinen gelungenen Geschmacks-Erlebnis-Tag stellst du dein Bike ab und gehst auf dein Zimmer. Voller Vorfreude auf das bevorstehende Abendessen. Was hattest du am Morgen nochmals auf dem Menü angekreuzt? Ach ja, die Kartoffelteigtaschen und das Wolfsbarschfilet. Du denkst darüber nach, dass die Südtiroler bei ihrer Küche nichts falsch gemacht haben: das Beste aus der alpinen und der mediterranen Küche vereint. Richtig klever!